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Allgemein Bonn Event-Konzept Next Economy Open Organisation

„Newcomer Event des Jahres“ – Doku zur #NEO15 und Ausblick auf die #NEO16

Unsere großartigen Sponsoren
Unsere großartigen Sponsoren

Alles auf einen Blick 🙂 Das NEO15-Team sagt Danke an alle Teilnehmer, Sponsoren, Medienpartner und an unseren Mitveranstalter Oscar.

Keynote und Panel-Fotos.

Paare – Passanten.

Die #NEO15 Premiere.

Machteliten-Hacking für die Digitale Transformation.

#NEO15 – Mensch und Maschine.

Next Economy Open 2015 #NEO15

Interview mit Gunnar Sohn auf der #neo15

Themenpavillon Next Economy.

Pressemitteilung der Stadt Bonn.

Das ist nur ein grober Überblick der Veröffentlichungen in den vergangenen sieben Tagen.

Wir sehen uns auf der #NEO16 🙂

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Digitale Plattformen: Es geht um neue Geschäftsmodelle, nicht um Monopole #NEO15

Plattform-Ökonomie

Twitter, AirBnB, Uber und Musikstreaming-Dienste sind Beispiele für digitale Plattformen, die einen direkten Zugang zwischen Anbieter und Nutzer schaffen, Angebote durch die Auswertung von Daten optimieren sowie individualisierte und meist modular aufgebaute Produkte bieten. Sie verändern viele Schritte der Wertschöpfungskette oder machen sie gar überflüssig. Kurz: Sie schreiben wichtige Gesetze des Marktes um.

Doch die „Plattformisierung“ ist auch mit einem Dilemma verbunden: Um die Plattform verbreiten zu können, müssen Unternehmen Kontrolle abgeben. Ob und warum das problematisch sein kann, beantwortet Ansgar Baums, Head of Government Relations EMEA bei HP Inc., im Vorfeld seiner Session auf der Next Economy Open 2015.

Frage: Plattformen sind ein wichtiges Modell der Next Economy. Das Grundkonzept: Daten gegen einen intuitiven, schnellen und ständig verfügbaren Zugang zu individualisierten Produkten. Ist es so einfach?

Baums: Digitale Plattformen sind sogenannte „Multi-Sided Markets“ – also mehrseitige Märkte. Der von Ihnen beschriebene „Deal“ stellt eine Seite dieser Multi-Sided Markets dar, nämlich die eines Endkunden gegenüber dem Anbieter eines bestimmten Plattform-basierten Dienstes – zum Beispiel Ebay, Facebook, Twitter. Für das Verständnis digitaler Plattformen ist die Betrachtung der anderen Geschäftsbeziehungen – vor allem zwischen Plattform-Betreiber und denjenigen, die auf Grundlage der Plattform Dienste anbieten – genauso wichtig. Unter anderem stellen sich hier zentrale Fragen nach der Wertschöpfungsverteilung, den Marktzugangsbarrieren oder den technischen Abhängigkeiten. Wenn wir also digitale Plattformen wirklich verstehen wollen, müssen wir jede Beziehung in diesen Multi-Sided Markets betrachten.

digitale Plattformen

Frage: Birgt diese Offenheit nicht auch eine Gefahr für Unternehmen?

Baums: Digitale Plattformen haben in der Regel dann Erfolg, wenn sie den Dienstanbietern viele Freiheiten lassen. Das heißt: Je offener die Plattform, desto attraktiver ist sie für Drittanbieter und desto schneller wächst sie. Diese Offenheit kann aber auch zu einem Problem werden. Nämlich dann, wenn sie zu Lasten der Qualität geht. Ein interessantes Beispiel ist der sogenannte „Video Game Crash“ von 1983, der das Ende der Dominanz von Atari einläutete. Atari betrieb damals eine Plattform, auf der unabhängige Entwickler selbst programmierte Spiele anbieten konnten. Sie waren jedoch zunehmend von schlechter Qualität, was zu Akzeptanzproblemen beim Endkunden führte. Die Folge: Die Endkunden verließen scharenweise die Plattform. Hätte der Plattform-Betreiber Atari damals stärker auf die Balance zwischen Offenheit für Drittanbieter und Qualität der Produkte geachtet, hätte es nicht diese verheerenden Folgen gehabt. Interessanterweise kämpft die Android-Plattform heute mit ganz ähnlichen Problemen: Die zahlreichen Abwandlungen des Betriebssystems machen die Plattform für Drittanbieter interessant, sie bergen aber auch Qualitätsrisiken. Verursacht beispielsweise eine von einem Hersteller entwickelte Anwendung Probleme, trägt zwar nicht Google die direkte Verantwortung, hat aber womöglich den Reputationsschaden.

Frage: Sehen Sie eine große Gefahr darin, dass es in der Plattform-Ökonomie zu mächtigen Oligopolen von Technologieführern kommen kann? Wer die Architektur hat, bestimmt das Geschäft…

Baums: Das muss man differenziert betrachten. Plattformen sind nicht gleich Monopole – sie können auch sehr vorteilhaft für die Drittanbieter ausgestaltet sein. Nehmen Sie das Beispiel Linux: Das ist auch eine Plattform – und sie lässt den Nutzern alle Möglichkeiten der Anpassung und eigenständigen Weiterentwicklung. Aktuell gibt es viele Stimmen, die eine „Plattformregulierung“ oder „Plattformneutralität“ verlangen. Schaut man sich die Ansatzpunkte für die Regulierung von Plattformen näher an, kommt man jedoch relativ schnell auf bekannte rechtliche Mittel zurück: Etwa Wettbewerbsrecht, Haftungsrecht, Handelsrecht und Datenschutzrecht. Deshalb benötigen wir meiner Meinung nach kein neues Recht, sondern müssen geltendes Recht an die neuen Marktbedingungen behutsam anpassen. „One Size Fits All“ wäre ein großer Fehler.

Ansgar Baums von HP
Ansgar Baums von HP

Frage: HP arbeitet in Innovation Labs intensiv an neuen Lösungen für die Anforderungen einer Plattform-Ökonomie, etwa mit „The Machine“ oder dem 3D-Drucker „Multijet Fusion“. Welche Art Fachkräfte braucht es dafür?

Baums: Plattform-Management ist in der Tat eine ganz andere Übung als Pipeline-Management – und wir in Deutschland tun uns damit sehr schwer. Zum einen stellen Plattformen die existierenden Geschäftsmodelle in Frage. Das ist ein klassisches „Innovator’s Dilemma“: Schlachte ich die Cash Cow für ein hochriskantes neues Geschäftsmodell? Das lässt sich wohl nur dann lösen, wenn der CEO das Thema treibt und den neuen Geschäftsbereich vor „Übergriffen“ schützt. Zum anderen ergeben Plattformen dann einen Sinn, wenn ich über datenzentrische Geschäftsmodelle nachdenke. In Deutschland ist die Software-Industrie, und damit auch ihre starken Kunden, aber immer eher prozessorientiert gewesen – sei es SAP, IDS Scheer oder die Software AG. Das Silicon Valley hat hier eine andere Historie hinter sich: Datenzentrismus ist dort seit mindestens 15 Jahren ein Top-Thema. Deswegen war es auch eine kluge Entscheidung deutscher Unternehmen wie Bosch, SAP oder Axel Springer, dort aktiv zu werden.

Ansgar Baums ist Head of Government Relations Europe | Middle East | Africa HP Inc.

Das Interview führte Tanja Beck, die gemeinsam mit Sabine Hockling und Professor Volker Banholzer eine #NEO15 Session zum Thema „Einsame Mitarbeiter im digitalen Wandel?“ anbietet.

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Barcamp Session-Idee – Hashtag-Soziologe spricht über Networked Sociality – Vernetzter Individualismus #NEO15

Soziologe im Grünen
Soziologe im Grünen

Vernetzter Individualismus bedeutet nach Auffassung des Kölner Soziologen Klaus Janowitz ein mehr an offenen sozialen Systemen und weniger geschlossene soziale Systeme.

„Mit der Digitalisierung erschliessen sich die Möglichkeiten von Netzwerken erst wirklich, mit immer geringeren Einschränkungen durch geographische Entfernung, sie werden nach Interessen, Wertvorstellungen, Sympathien und Projekten aufgebaut und sind oft thematisch focussiert (vgl. Castells 2000 u. 2005).“

Kennzeichend für die Digitalisierung sei die individualisierte Ansprache: von einer Gesellschaft der Massenmedien zu einer der personalisierter Medien; von breitgestreuter Werbung zum personalisierten Marketing.

„Plattformen vermitteln standardisierte Transaktionen von Anbieter zu Abnehmer, jeder kann Sender und Empfänger, Verkäufer und Kunde sein. Denken wir 15 Jahre zurück, spielte Online-Kommunikation eine ganz andere Rolle als heute: man sprach (noch) von virtuellen sozialen Beziehungen in einer Parallelwelt, experimentell oder beschränkt auf Informationsaustausch in Foren. In mehreren Schüben schob sie sich in den Alltag, mit der Verbreitung von SocialMedia Diensten und v.a. der Allgegenwart des mobilen Netzes“, so Janowitz.

In seiner Barcamp-Session will der „Hashtag-Soziologe“ die Wirkungen des neuen sozialen Betriebssystems auf die Sozial- und Arbeitsbeziehungen beleuchten. Vonnöten seien neue Strategien und Fähigkeiten, Probleme zu lösen und Handlungen zu planen.

„Das gilt für einzelne, wie für Unternehmen und Organisationen. Grenzen zwischen Information, Kommunikation und Aktion verblassen. Technische und mediale Möglichkeiten werden genutzt, dabei stehen keine einzelnen Dienste im Vordergrund – entscheidend ist die Kompetenz, sich jeweils geeignete Formate nutzbar zu machen. Dazu gehören auch Sozialtechniken wie Reputationsmanagement.“

15 Sessions können im Barcamp-Teil des ersten NEO15-Tages angeboten werden. Frühzeitig auf die Bühne gehen, um beim Session-Pitch mitzumachen. Empfehlung: Möglichst vorne im Plenum sitzen 🙂

Mehr zur Hashtag-Ökonomie.

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Wir suchen den #NextChallenger – Präsentiert Eure Idee für die Next Economy #NEO15

Ideenplattform

Es geht bei der #NEO15 nicht nur um den Austausch von Visitenkarten, sondern um das Matchen, Moderieren und Managen der Next Economy – eine dauerhafte Dialog- Plattform für Wirtschaft, Gründer, Politik und Wissenschaft. Das ist das Credo der #NEO15. Die Plattform Qmarkets hilft bei diesem Prozess und unterstützt das Leitmotto des netzökonomischen Formats: Matchen – Moderieren – Managen. Inspiriert von der “Weisheit der Vielen“ bringt Qmarkets Wirtschaft und Netzszene zusammen und hilft, Ideen zu finden, zu bewerten, zu verbessern und einen dauerhaften Dialog in Gang zu setzen: Neue Projekte, Prozessverbesserungen, Marktforschung, Innovation, kollaboratives Arbeiten, Experten-Gespräche, Formate für Anwender, Kunden, Entwickler, Nerds, Startups, Hacker, Mittelständler und Manager.

Durch Vermittlung des Innovationsexperten Jürgen Stäudtner von Cridon hat uns Qmarkets eine spezielle NEO-Plattform eingerichtet, die wir kostenlos nutzen können. Ihr könnt Euch ab sofort mit Eurer E-Mail oder einem Nutzernamen sowie eines Passwortes registrieren und Euch auf der Ideen-Plattform präsentieren, mit anderen verbinden, Projekte, Umfragen, Experten-Interviews, Ideen aus den Barcamp- und Call for Paper-Sessions der #NEO15 einstellen, die Ideen der anderen Teilnehmer diskutieren und bewerten.

Die von mir moderierte Session mit Professor Marin Kornberger über den Plan B für das Management habe ich schon mal reingepackt.

Jetzt seid Ihr an der Reihe. Hier geht es zur Registrierung.

Wer am Nachmittag des zweiten NEO15-Tages – also am 10. November – die meisten Likes für seine Ideen geerntet hat, ist automatisch der #NextChallenger und erhält einen Sonderpreis. Danach bleibt die NEO-Plattform offen für weitere Initiativen.

Fragen zur Funktion der Plattform und zum professionellen Einsatz der Software beantwortet Jürgen Stäudtner. E-Mail: info@cridon.de

In einem Video haben wir Projekt das kompakt zusammengefasst.

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CAMPUS MITTELSTAND der CeBIT startet auf der #NEO15

Cebit-Preview auf der Next Economy Open
Cebit-Preview auf der Next Economy Open

Wie geht man die Digitalisierung an? Wie verändert sich die Wertschöpfungskette? Wie investiert man richtig in neue Anwendungen? Was ist nur Hype, was sind die wahren Trends, und wann ist ein Unternehmen digitalisiert? Fragen wie diese bereiten insbesondere kleinen und mittelgroßen Unternehmen derzeit gehöriges Kopfzerbrechen. Was mit der Digitalisierung bereits heute möglich ist und welche Veränderungsprozesse die Unternehmen morgen prägen werden, erfahren Entscheider aus kleinen und mittelständischen Unternehmen vom 14. bis 18. März 2016 auf der CeBIT in Hannover.

Der CAMPUS MITTELSTAND in Halle 5 bietet eine erste Anlaufstelle für jeden, der sich mit der Digitalisierung seines Unternehmens beschäftigt. Unter dem Motto „Digitalisierung praktisch gestalten“ stehen an 20 Arbeitsstationen – die thematisch in die Bereiche Business, Inspiration, Technologie und Agilität gegliedert sind – Experten für persönliche Gespräche und strategische Beratung zur Verfügung. Darüber hinaus erwarten den Besucher ein umfangreiches Konferenzprogramm sowie ein großzügiger Lounge-Bereich zum Networken und Austausch mit anderen Entscheidern.

Auch Besucher, die bereits konkrete Vorstellungen haben, welche Veränderungen in ihren Unternehmen anstehen, finden auf dem CAMPUS MITTELSTAND kompetente Ansprechpartner, die ihre Ideen verstehen und gemeinsam mit ihnen konkrete Lösungen entwickeln.

„Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Interne Abläufe und bestehende Wertschöpfungsketten verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Für Entscheider in Unternehmen gilt es, jetzt die Weichen zu stellen und eine Digitalisierungsstrategie zu erarbeiten und umzusetzen. Das gilt gerade für kleine und mittlere Unternehmen. Sie sind jetzt am Zuge, die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen. Die CeBIT bietet mit dem CAMPUS MITTELSTAND und ihrem Komplettangebot an innovativen Themen exzellente Möglichkeiten, um tiefer in die Digitalisierung einzusteigen“, sagt Marius Felzmann, CeBIT-Bereichsleiter bei der Deutschen Messe AG.

Der Startschuss für den CAMPUS Mittelstand gibt es auf der Next Economy Open am 9. November im NextSendezentrum live via Hangout on Air aus dem NextSendezentrum, um 13:20 Uhr.

Der Netzökonomie-Campus wird als Partner des CAMPUS MITTELSTAND in Hannover dabei sein 🙂

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Tipps zum Ablauf der Next Economy Open im Video #NEO15

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Barcamp Session-Idee: Wer sind die „Leader“ in der Digitalen Transformation? #NEO15

Session-Ideen für den Barcamp-Teil der #NEO15
Session-Ideen für den Barcamp-Teil der #NEO15

Session-Idee des Studenten-Teams von Professor Lutz Becker von der Fresenius-Hochschule. Studiengang Master Digital Management – Modul Strategy & Leadership – 1. Semester: (Work in Progress!)

Fragestellung: Leading the Digital Transformation
Forschungsfrage: Welche Werte, Strategien und Kompetenzen brauchen „Leader“, um die Digitale Transformation zu gestalten?

Thesen:

a. Wer sind die Gewinner und Verlierer der kreativen Zerstörung?

b. Rüttelt die kreative Zerstörung an unseren Grundfesten und Werten: Familie, soziale Marktwirtschaft, Mitbestimmung?

– Ist das so?

– Wie gehen wir damit um – laufen lassen oder entgegenwirken? Wenn ja, wie?

c. Highlander Märkte: Was kommt nach der Transformation? „The Big Ones“ als globale Machtzentren? Das Ende des Wettbewerbs?

d. Wer sind die „Leader“ in der Digitalen Transformation – wer sollte es sein?

Gibt es andere Motive/Werte als Profit & Wachstum als Grundfeste der Next Economy?

e. Alles nur Schmarotzer! Staatliches Grundeinkommen und Arbeitslosigkeit als Folge der Digitalen Transformation

Die Studenten wollen während der Next Economy Open einige Interviews mit Experten führen – also in den Session-Pausen.

Wie der Barcamp-Teil der #NEO15 abläuft, haben wir hier ausgeführt.

Weitere Session-Ideen für den Barcamp-Teil an folgende E-Mail-Adresse schicken: gunnareriksohn@gmail.com

Man sieht sich am 9. und 10. November in Bonn 🙂

Ein paar Tickets gibt es noch.

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Matchen – Moderieren – Managen: Jetzt die Next Economy gestalten #NEO15

Thomas Sattelberger

NEO Talk Professor Kreutzer

Tobias Schwarz

Professor Lutz Becker

Ununi.tv

Plakat

Lügen mit Maschinen

IBM

Stäudtner

Unternehmensdemokratie

Blogger

Petracca

Plattform-Ökonomie

Leada AG

Widrige Umstände

Werbung

Zeit Online

Digitale Assistenten Plan B

Blogger Relations Microsoft

Mittelstand Wirtschaftswunder

Markenkommunikation Brandes

Julian Heck

Wolfgang Schiffer WDR

Es gibt nicht nur einen Grund oder eine Session, um zur Next Economy Open am 9. und 10. November nach Bonn zu kommen. Ein paar Tickets gibt es noch. 

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New Work: Chancen für den Mittelstand – #NEO15 Session von @marymicrosoft

Wirtschaft trifft Netzszene im Rheinischen Landesmuseum in Bonn
Wirtschaft trifft Netzszene im Rheinischen Landesmuseum in Bonn

Die digitale Transformation ist für den Standort Deutschland und jedes einzelne Unternehmen eine gesamtgesellschaftliche und betriebswirtschaftliche Pflicht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und der Betriebe auf Dauer zu sichern.

Die zunehmende Globalisierung des Wettbewerbs, sich immer schneller verändernde Märkte und ein Kundenverhalten, das nach personalisierten Produkten und Dienstleistungen und nach mehr Nähe zwischen Anbieter und Kunde verlangt, lassen sich nur mit durchgehend digitalisierten Prozessen meistern.

Gleichzeitig bietet die digitale Transformation Raum für völlig neue Ideen, Geschäftsmodelle und die Eroberung neuer Märkte, die ohne die Mittel der Digitalisierung vielen, gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen verschlossen blieben. Cloud-Technologien, ohne die die digitale Transformation nicht denkbar ist, sorgen für eine Demokratisierung der Märkte und Öffnung für kleine und mittelständische Unternehmen.

„Wir glauben daran, dass durch die digitale Transformation ein digitales Wirtschaftswunder möglich ist“, so Marina Treude von Microsoft, Strategy SMB Lead Office 365.

Ohne die Stärke und die Innovationskraft des Mittelstands werde es neues Wirtschaftswunder geben. Leider zögern kleine und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation.

Eine aktuelle IDC-Studie im Auftrag von Microsoft Deutschland zeigt, dass der deutsche Mittelstand den Druck zur Veränderung zwar spürt, aber mehr Unterstützung bei der digitalen Transformation benötigt. 48 Prozent der Unternehmen empfinden den verschärften Wettbewerb mit lokaler, 38 Prozent mit internationaler Konkurrenz, als Bedrohung. Sich wandelnde Ansprüche der Kunden sind die größte Herausforderung für den deutschen Mittelstand.

62 Prozent der Unternehmen müssen heute bereits mit stark veränderten Kundenanforderungen umgehen. Ein Drittel (31 Prozent) der Firmen hält eine Verbesserung der Kundenansprache und der Kundenorientierung für ein wichtiges Thema.

Dennoch sieht bisher nicht einmal die Hälfte der befragten Unternehmen das Potential innovativer Technologien zur Verbesserung der Kundenbindung und nur ein gutes Drittel sieht durch Big Data- und Analytics-Tools die Chance, um zu einem tieferen Wissen über ihre Kunden zu gelangen und auf Veränderungen bei Kundenansprüchen besser reagieren zu können.

Es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe für dieses Zögern speziell bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU): vermeintlich nicht gelöste Sicherheitsfragen etwa oder Unsicherheit über den Nutzen der Cloud im Verhältnis zu den Kosten.

„Aber das sind keine kategorischen Hindernissen, sondern lösbare Fragen: Die Cloud ist im Vergleich zu den meisten firmeneigenen Rechenzentren sicher und sie ist für alle Projekte mit Investitionsbedarf auch aus finanzieller Sicht die richtige Wahl. Durch hybride Ansätze mit einer Mischung von On Premise- und Cloud-Architekturen gehen digitale Technologien jedes Transformationstempo mit“, sagt Treude.

Der Einsatz der digitalen Technologien ist nicht die einzige Aufgabe für den Mittelstand.

Der Wandel im Unternehmen betrifft auch alle Formen der so genannten Wissensarbeit, die in allen Organisationen einen immer größeren Raum einnimmt. Wissensarbeiter wollen anders arbeiten, als die Büroarbeiter vergangener Zeiten. Wie, hat Microsoft unter anderem im Manifest für neues Arbeiten formuliert.

Im Büro sei also eine Revolution fällig, eine Emanzipation von Ort und Zeit, vom ’nine to five‘, eine Abkehr von der strikten Trennung von ‚harter‘ Arbeit tagsüber und ‚endlich‘ Freizeit und ‚echtem‘ Leben danach.

Moderne Wissensarbeit findet außerhalb von traditionellen Büros und Hierarchien statt, ist weitgehend selbstbestimmt, mobil und vernetzt:

Microsoft habe in der Diskussion um New Work eine Doppelrolle:

Als Unternehmen mit vertraglich vereinbarter Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsort geht Microsoft in der Neugestaltung der Büroarbeit konsequent voran.

„Microsoft steht mit seinen Technologien und seiner Arbeitskultur beispielhaft für die digitale Transformation der Arbeitswelt“, sagte Arbeitsministerin Andrea Nahles anlässlich eines Besuchs bei Microsoft Deutschland im Herbst 2015.

Mit seiner neuen Firmenzentrale in München-Schwabing realisiert Microsoft die „neue Welt des Arbeitens“. Jeder Mitarbeiter kann die Arbeitsumgebung ganz individuell an die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst auswählen. Die Raumaufteilung der insgesamt 26.000 Quadratmeter in der Parkstadt Schwabing erstreckt sich über vier verschiedene Arbeitszonen, die unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte besonders unterstützen: vielfältige, offene Bereiche zur kollaborativen Projekt- und Teamarbeit, Meetingwelten für den formellen und informellen Austausch, Rückzugsbereiche für Tätigkeiten, die hohe individuelle Konzentration erfordern sowie klassische Arbeitsplätze für vor allem administrative Aufgaben.

Die digitale Transformation ist kein Hexenwerk. Marina Treude wird in ihrer Session auf der Next Economy Open das Thema „New Work: Chancen für den Mittelstand“ die notwendigen Werkzeuge für den Transformationsprozeß darlegen.

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Das Gegenteil von Startups: Wie Solopreneure arbeiten #NEO15 Session @julianheck

Rheinisches Landesmuseum in Bonn. Am 9. und 10. November Anlaufstation für Solopreneure, Entrepreneure, Gründer, Entwickler, Programmierer, Hacker, Nerds, Mittelständler, Manager,  Wissenschaftler, Studenten und Verbandsvertreter.
Rheinisches Landesmuseum in Bonn. Am 9. und 10. November Anlaufstation für Solopreneure, Entrepreneure, Gründer, Entwickler, Programmierer, Hacker, Nerds, Mittelständler, Manager, Wissenschaftler, Studenten und Verbandsvertreter.

Überall ist die Rede von Startups. Zig Medien berichten über Neugründungen, Investitionen in Millionenhöhe und Gründer-Teams. Mit „Die Höhle der Löwen“ hat die Startup-Szene auch im Fernsehen einen Platz gefunden.

Das ist richtig und wichtig, aber in Vergessenheit gerät dabei, dass es sehr viele Unternehmer gibt, die alleine unterwegs sind: Freelancer und Solopreneure. Die beiden Typen eines Solo-Unternehmers unterscheiden sich vor allem darin, dass Solopreneure nicht für andere arbeiten – also keine Auftragsarbeit leisten -, sondern ihr eigenes Ding machen. Die Besonderheit: Anders als Startups wollen sie nicht mit Mitarbeitern wachsen, sondern alleine bleiben – das Geschäftsmodell soll aber trotzdem skalierbar sein.

„Was den Unternehmer-Typus Solopreneur noch ausmacht, wie sie ein skalierbares Geschäftsmodell ohne Mitarbeiter erschaffen, warum Ortsunabhängigkeit eine große Rolle spielt und wie Solopreneure sonst noch ticken, darum soll es in meiner Session gehen“, so Julian Heck, Journalist & Gründer von keinStartup.de

Die Call for Paper-Session von Julian findet am 10. November, also am zweiten NEO-Veranstaltungstag statt, um 15:30 Uhr in Raum Microsoft.

Man sieht sich in Bonn.