
Beim neuen Veranstaltungsformat #NEO15 geht nicht nur um den Austausch von Visitenkarten, sondern um das Matchen, Moderieren und Managen der Next Economy – eine dauerhafte Dialog-Plattform für Wirtschaft, Gründer, Netzszene, Politik und Wissenschaft: Klassik trifft Geeks, Nerds, Hacker und Blogger.
Wie zündet man eine neue Stufe in der digitalen Ökonomie? Google entwickelt nach Expertenmeinungen gerade eine Blaupause für den radikalen Weg in die vernetzte Wirtschaft und zeigt, wie das funktionieren kann. Es erleichtert das Schrotflinten-Prinzip in den Aktivitäten außerhalb des Werbegeschäfts, betont der elektrische Reporter Mario Sixtus:
“Sie schießen ganz viele Kugeln in ganz viele Richtungen ab und hoffen, dass irgendeine Kugel treffen wird.“
Das ist wohl der einzig gehbare Weg für die digitale Transformation. Wer im technologischen Sektor in zehn Jahren noch überleben möchte, der müsse jetzt Produkte und Services für Märkte und für eine Nachfrage entwickeln, die es noch gar nicht geben kann. Wie das funktioniert, demonstrierte das Mountain-View-Unternehmen mit Google Maps, das vor zehn Jahren gestartet wurde. Erst 2007 war die Geburtsstunde des iPhone und erst danach entfaltete sich das mobile Internet. Damals galt noch das Blackberry als Krönung der Handy-Schöpfung. Als die mobile Revolution einsetzte, war Google mit einer wichtigen Anwendung sofort präsent. Das Wesen dieses Unternehmens unterscheidet sich von der Return on Investment- und Rentabilitäts-Denke in Teutonien.
“Die Gründer und Macher glauben an ihre Projekte, statt Gründe zu suchen, warum etwas nicht gehen kann“, erläutert Sixtus.
Suche, Mobilität, individualisierter öffentlicher Nahverkehr mit dem selbstfahrenden Auto, Vernetzung digitaler Infrastrukturen, Vernetzung von Städten, Robotik und industrielles Internet. Die Zukunftsthemen von Alphabet bauen auf die Daten-Intelligenz, die man sich seit der Gründung erarbeitet hat. Der Plattform-Gedanke zählt dabei zur DNA von Google.
„Im 21. Jahrhundert wird ‚die Firma‘ als Mittelpunkt wirtschaftlicher Aktivitäten von ‚der Plattform‘ herausgefordert….Die Beziehung zwischen einer Firma und ihren Konsumenten ist eine Einbahnstraße. GM entscheidet, welches neue Produkt entwickelt, hergestellt, vermarktet und über ein Netzwerk von Händlern an die Konsumenten verkauft wird. Im Gegensatz dazu basiert eine Plattform auf einer gegenseitigen Beziehung zwischen Konsumenten und Anbietern. Es gibt deutlich mehr Austausch“, schreiben Jonathan Rosenberg und Eric Schmidt in ihrem Opus „Wie Google tickt“.
Es geht dabei nicht mehr um monolithische geschlossene Netzwerke, sondern um offene Netzwerke. Genau das wollen wir mit der Next Economy Open vorantreiben. Eine Veranstaltungsplattform für Annahmen, Gegenüberstellungen, Begegnungen, neue Erkenntnisse, Experimentiermöglichkeiten und Assoziationen. Unmögliches möglich machen und sich in offenen Netzwerken organisieren. Schaffung von Wissensökosystemen für die digitale Transformation.
Man könnte konkrete Projekte identifizieren, Workshops auf die Beine stellen, Studien erarbeiten, Interviews führen und Kontakte mit Verbänden, Unternehmen, Initiativen, Blogs und Wissenschaftlern herstellen. Wir kann man das bewerkstelligen? Das würden wir gerne in Live-Hangouts und beim Barcamp Köln in einer Livestreaming-Session mit Euch diskutieren.
Man hört, sieht und streamt sich. Wir sind gespannt auf Eure Vorschläge 🙂